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UVN Position: Netzausbau in Niedersachsen und Deutschland

1. März 2017

  • Ausbau intelligenter Netze und Speichertechnologien für Niedersachsen zum Vorrang erklären. Dies ist insbesondere auch für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität relevant.
  • Gewährleistung von Systemsicherheit und damit Versorgungssicherheit bei Erdverkabelung, um höhere Investitionskosten gegenüber Freileitungen zu rechtfertigen.

Der Umbau des Energiesystems in Deutschland ist nach wir vor eines der wichtigsten und kostenintensivsten Projekte. Niedersachsen kommt in diesem Zuge eine ganz besondere Bedeutung zu, denn nur wenn Niedersachsen zukünftig Leitungen zur Optimierung und Sicherung des Stromnetzes bereitstellt, kann die Energiewende auch in Süddeutschland gelingen. Damit entfällt auf Niedersachsen als Transitland erheblicher Ausbaubedarf. Für eine sichere Energieversorgung sind leistungsfähige und intelligente Übertragungs- und Verteilungsnetze erforderlich, die Erzeuger, Energiespeicher und Verbraucher mit modernen Kommunikationstechnologien verknüpfen.

Mit der Reform des EEG im Jahr 2014 wurde die Basis zur notwendigen Synchronisation des Ausbaus der erneuerbaren Energien und der Stromnetze gelegt. U.a Aufgrund. gesellschaftlicher Konflikte und Akzeptanzprobleme hinkt der Netzausbau den Anforderungen der Energiewende aber deutlich hinterher. Laut BMWi waren Anfang März 2016 7.492 Leitungskilometer Netzausbauvorhaben bei den Übertragungsnetzen geplant. Davon sind bislang 673 km fertiggestellt worden. Der Schlüssel, um die deutschen Energie- und Klimaziele zu erreichen und insbesondere den Offshorebereich voran zu treiben, liegt im Ausbau der Stromübertragungsnetze auf der Höchstspannungsebene.

Seit Januar 2016 ist das Energieleitungsrecht (EnLAG) in Kraft. Danach hat im Gleichstrombereich die Verlegung von Erdkabeln einen gesetzlichen Vorrang vor der Verlegung von Freileitungen. Im Drehstrombereich erhöhen die Erdkabel die systemischen und finanziellen Herausforderungen für das Übertragungsnetz.

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