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UVN: Sonderweg Energiewende darf kein Wettbewerbsnachteil sein

24. August 2015

Die aktuelle Regierungskoalition trat ursprünglich mit dem Ziel an, die Kosten der Energiewende zu reduzieren. Tatsächlich aber steigen sie auf 28 Milliarden Euro im Jahr. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Hierzu sagt UVN-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Müller:

„Obwohl bereits damals viele Wissenschaftler andere Prognosen veröffentlichten, versprach die Bundesregierung Bürgern und Unternehmen trotz Energiewende nahezu gleich bleibende Energiepreise. Die aktuelle IW Studie zeigt erneut, dass dieses Versprechen nicht einzuhalten ist. Deshalb müssen wir in Zeiten international agierender Unternehmen, weltweit hervorragend ausgebildeter Fachkräfte und minimaler Transportkosten unserer energieintensiven Industrie in Deutschland wettbewerbsfähige Energiepreise, langfristige Planungen und Verlässlichkeit bieten, um sie am Standort zu halten.

Wir brauchen eine Energiepolitik aus einem Guss, die innerhalb einer avisierten europäischen Energieunion Bestand hat. Ziel muss ein marktwirtschaftlich orientierter Energiemarkt sein. Solange der deutsche Sonderweg dermaßen Nachteile verursacht und gesellschaftliche Widerstände notwendige Großprojekte wie den Netzausbau behindern, sind Entlastungstatbestände für unsere energieintensiven Unternehmen volkswirtschaftlich sinnvoll und notwendig.

Gut 50 Prozent des Strompreises sind auf Steuern, Abgaben und Umlagen zurückzuführen. In Anbetracht wachsender Staatseinnahmen sowie steigender Belastungen für Verbraucher und mittelständische Unternehmen, müssen wir dringend über eine Reduzierung der Stromsteuer sprechen.“

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